An einem schönen Sommertag. Ich befand mich gerade in unserem schönen Garten, der etwas auswärts lag,
als ich plötzlich die Rufe eines Wellensittichs vernahm. Überrascht lief ich sofort in diese Richtung aus der die Stimme kam. Und da sah ich ihn, er saß auf einem kleinen Bäumchen; wie ein kleines Wattebällchen und schaute mich hoffnungsvoll an. Er ließ sich widerstandslos mitnehmen und ich brachte ihn sofort nach Hause. Ich nannte ihn "Bubili". Zu der Zeit hatte ich noch meine Gouldamadinen und dort fand er auch eine Freundin die er leidenschaftlich liebte und pflegte.
Nach einer kurzen Zeit traute er sich aus seiner "sicheren Behausung" und erkundete sein neues Umfeld.
Er flog auf die Hand und umklammerte den Finger und streckte sich mit ganzem Körpereinsatz und Kraft gegen mein Gesicht und putzte leidenschaftlich meine Augen bis die Tränen flossen, aber auch die Augen meiner Familie und meines Besuches blieben nicht verschont.
Da ließ er sich nicht abbringen von, fast schon wie eine Sucht.
Er lernte sehr schnell die menschliche Sprache und hatte eine riesige Freude daran diese zu wiederholen.
Worte wie "Hey, schpinnsch?" oder auch "Geh ins Bett" waren an der Tagesordnung.
Aber auch "Spirit" hörten wir des öfteren, aber diese "Quelle" war mir nicht bekannt.
Hat man das Wesen dieser Tiere und auch die Lebendigkeit *in ihrem spielerischen Austausch* erst einmal für sich entdeckt, sprechen sie für die reine Lebensfreude und diese Freude - liegt in meinen Erfahrungen -
als großes Geschenk, für dieses ich sehr dankbar bin.
Als er uns eines Tages verließ und über die "Regenbogenbrücke" ging waren wir alle sehr traurig.
Eines Morgens erwachte ich aus einem "Traum" :
Ich erinnerte mich an einen wunderschönen, lichtvollen Ort. Ein magischer Garten von unberührter Schönheit und Farben. Ein leichter Gesang von Vögel durchdrang diese Stille und erfüllte mich mit einem Gefühl des tiefen Friedens. Ich schaute mich weiter um und entdeckte weiter rechts von mir eine wunderschöne Voliere mit einem runden Dach und seitlichen Öffnungen, wie man es auch von manchen Bildern und Gegenständen kennt, aber diese schien nicht aus Metall oder sonstigem Material, sondern wie aus weißen Wolken gemacht.
Aus dieser Richtung flog ein hellblauer Wellensittich auf mich zu. Ich streckte ihm meine Hand entgegen und rufte von weitem: "Tina, bist du das"?
Er umklammerte meinen Finger und putzte mit ganzem "Körpereinsatz" und Kraft meine Augen.
Nein, es war "Bubili". Die Freude über dieses Wiedersehen war auf beiden Seiten sehr groß.
*Der Himmel ist uns näher als man denkt und die Erinnerung, Dankbarkeit und Liebe sind unsterblich und gehen über alle Grenzen hinaus*